| Seit dem Jahre 2001 tobt im wahrsten Sinne des Wortes ein Kampf um die Erschließung weiterer Gletscher und Gletscherflächen in den Ötztaler Alpen. Besonders dramatisch spielt es sich im Tiroler Pitztal ab. Dort wollen die Pitztaler Gletscherbahnen sehr hartnäckig
Die Tiroler Landesregierung öffnete dazu mit den Novellierungen des Tiroler Naturschutzgesetzes am 14. November 2001 und am 12. Mai 2004 Tür und Tor und weichte den absoluten Gletscherschutz auf: 1. der Betrieb, die Instandhaltung und die Instandsetzung von bestehenden Anlagen sowie deren Änderung; die in einem Gletscherskigebiet befindlichen Personen im Notfall sicher aus dem betreffenden Gebiet gelangen können; Gletscherskigebiet, sofern dies in einem Raumordnungsprogramm nach Abs. 2 für zulässig erklärt worden ist. |
Talabfahrtsprojekt |
| Projekt Zusammenschluss der Gletscherskigebiete des Ötz- und Pitztals, Linker Fernerkogel Mit Beschluss der Tiroler Landesregierung vom 2. Mai 2006 hat die Tiroler Landesregierung ein Raumordnungsprogramm beschlossen, welches jene Gebiete auf Gletschern und in Gletschervorfeldern ausweist, welche die Landesregierung aus der Sicht der überörtlichen Raumordnung für die schitechnische Erschließung vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungsverfahren (UVP) frei gibt (LGBl. Nr. 43/2006). | |
Mit diesem Raumordnungsprogramm weist die Tiroler Landesregierung den Weg für die Totalerschließung des Hochgebirgsareals zwischen dem Ötztaler Gletscherskigebiet am Rettenbach- und Tiefenbachferner und dem Pitztaler Gletscherskigebiet rund um den Linken Fernerkogel:
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Wiederholt hat der Oesterreichische Alpenverein/Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz auf die Gefahr des Aufgehens eines weiteren alpinen Schutzhauses, nämlich der im Jahre 1892 erbauten Braunschweiger Hütte (DAV-Sektion Braunschweig), samt dem aufgrund der räumlichen Nähe für die Ausbildung im Eis hervorragend geeigneten Karlesferner und Hangender Ferner im Massentourismus gewarnt. Die Tiroler Landesregierung hat die Anregungen, Argumente und Wünsche des Alpenvereins in den Wind geblasen. Über 36.000 bergbegeisterte Menschen haben im Rahmen der OeAV-Unterschriftenaktion "Hände weg von den Gletschern!" bisher ihre Unterschrift gegen diese geplante Gletschererschließung geleistet. Aufgrund dieser Vorkommnisse wird sie wieder intensiviert und fortgesetzt!
Die Unterschriftenlistekönnen Sie sich hier als pdf herunterladen! | ||
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