Wenige Tage vor Beginn der Kletter-WM hat dieser Tage der Aufbau der Infrastruktur und der mobilen Wände in der Innsbrucker Olympiaworld begonnen. Auch im Kletterzentrum Innsbruck und am Marktplatz beginnt der Aufbau. Insgesamt werden für die temporären Aufbauten 350 Tonnen Material verbaut. 76 Routen und Boulder müssen geschraubt werden, rund 2000 Griffe stehen den Routenbauern bei der Kletter-WM in Innsbruck zur Verfügung.
Die internationalen Spitzenkletterer haben noch rund zwei Wochen Zeit, bevor es bei der Kletter-WM vom 06 - 16 September 2018 um die begehrten Medaillen geht. Bis dahin gilt ihre Konzentration der Aufgabe, sich den letzten Feinschliff zu holen, damit sie in Topform zum Saisonhighlight reisen. Es erwarten sie dann rund 35000 Fans, die an 10 Tagen in der Olympiaworld, im Kletterzentrum Innsbruck und am Marktplatz für Stimmung sorgen.
Für die WM-Organisatoren geht es seit Tagen bereits ums Eingemachte: 50 Arbeiter haben damit begonnen, in der Innsbrucker Olympiaworld die temporären Anlagen für die Kletter-WM 2018 aufzubauen.
Die Aufbauarbeiten gehen nun im Kletterzentrum Innsbruck und am Marktplatz weiter. Am Ende werden die Wände, die Gerüst- und Bühnen-Aufbauten, sowie die Licht- und Ton-Technik stehen.
Insgesamt werden für die temporären Aufbauten 350 Tonnen Material verbaut, die in 15 Sattelschleppern angeliefert werden. Das sind mehr als 90.000 Einzelteile, die innerhalb der nächsten Tage verbaut werden. Unter den insgesamt sechs mobilen Kletterwänden ragt die Vorstiegswand in der Olympiaworld heraus: Der Koloss hat ein Eigengewicht von 36 Tonnen, ist 15 Meter hoch, 12 Meter breit und hängt bis zu 10.25 Meter über.
Fünf weitere Wände sind bei der WM im Einsatz: In der Olympiaworld stehen noch eine Boulderwand und eine Speedwand. Dahinter wird eine 15 Meter breite Aufwärmwand aufgebaut. Hinzu kommen die Boulderwand am Marktplatz, an der drei Hobby-Bewerbe ausgetragen werden, und eine weitere Boulderwand, die im Kletterzentrum Innsbruck neben der Außenwand für die Qualifikationsrunden im Einsatz ist.
Würde man alle Wände nebeneinander aufstellen, käme man auf eine Breite von 81 Metern.
Sobald die WM-Wände stehen, machen sich 12 nationale und internationale Routenbauer daran, die Boulder und Routen an die Wände zu schrauben.
Im Paraclimbing müssen 18 Routen gebaut werden. Im Vorstieg kommen im Laufe der 10 WM-Tage 14 Routen an die Wand, zwei davon für die Kombination. Hinzu kommen 44 Boulder-Probleme, acht davon für die Kombination. Im Speed ist die Route standardisiert, weshalb kein Routenbau notwendig ist.
Den Routenbauern stehen für ihre Arbeit rund 2000 Griffe zur Verfügung.
Um den 350 Tonnen Material Herr zu werden, sind insgesamt 138 MitarbeiterInnen und 150 Volunteers im Einsatz. Allein auf den sportlichen Bereich entfallen 68 Personen, die sich auf die Bereiche Result Service, Jury, Routenbau, Sichern, Boulder-Putzen und Officials verteilen. Hinzu kommen 20 MitarbeiterInnen im Büro der Kletter-WM und 50 Aufbau-Arbeiter.
Am Areal vom Kletterzentrum Innsbruck steht mit der Skatehalle (Lager und Operations Center) und der Leichtathletikhalle (Athletes Lounge und Aufwärmbereich) Platz für Athleten und Infrastruktur zur Verfügung.