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"Mein Alpenverein 2020" - so lautete das Motto des Zukunftsdialogs, der im Frühjahr 2012 ein buntes Publikum nach Altaussee in der Steiermark gelockt hat. Vom Alpenvereinsneuling über die aktive Jugendleiterin bis hin zum langjährigen Funktionär kamen TeilnehmerInnen aus ganz Österreich und auch aus Deutschland und Südtirol zusammen, um sich gemeinsam über die Zukunft des Alpenvereins Gedanken zu machen.
Wohin soll die Reise gehen und welche Herausforderungen warten auf den größten alpinen Verein Österreichs? Dieser Frage stellte sich die Alpenvereinsjugend und organisierte eine generationsübergreifende Veranstaltung, die Platz für neue Ideen und Visionen für die Zukunft schaffen sollte.
Alpenverein als Anwalt der Alpen (moderiert von Luis Töchterle und Gudrun Wallentin)
> Naturschutz und Klimawandel
> Nachhaltigkeit und Lebensstil
> Energie
> Naturbeziehung
Soziale Strukturen & Ehrenamt (Mod.: Bernd Lunglmayr, Ingo Stefan)
> Soziale Strukturen und deren Entwicklung
> Die Zukunft des Ehrenamts im Verein
Bergsport & Risiko (Mod.: Martin Schwiersch, Jürgen Einwanger)
> Bergsport und Natursport
> Freizeitentwicklung
> Risiko & Eigenverantwortung
Hütten & Wege (Mod.: Peter Kapelari, Petra Wolffhardt)
> Zukunft der Hütten & Wege
> Neue (Tourismus) Konzepte
Zum Nachdenken brachte die Keynote von Gerald Koller, der in seinem Vortrag "Zukunft wagen" über die neuen Herausforderungen der Gesellschaft sprach. So sei die Gleichung "Leistung = Wohlstand = Wohlbefinden" nicht mehr zeitgemäß, sie müsse durch eine neue Formel (Empathie -> Solidarität -> Lebensqualität) ersetzt werden, um die Krisen der Neuzeit zu bewältigen.
Die Zukunft gehört laut Koller jenen Menschen, die Empathie füreinander und den Planeten zeigen. Man müsse sich auf eine Veränderung einlassen und Mut zum Scheitern haben. Denn nur durch das Zusammenspiel von Erfolg und Scheitern könne sich die Welt weiterentwickeln.
"Zukunft heißt, den Weg durch die Veränderung zu gehen,
nicht nur durch eine Reform." (Gerald Koller)
Zukunftskompetenzen der Gesellschaft seien Risikokompetenz und Beziehungsfähigkeit/-bereitschaft - also Eigenschaften, die der Alpenverein bereits seit Jahren mit großem Einsatz fördert.
Neben den Workshops wurde auch die nötige Zeit und der Raum für ungezwungene Gespräche in freier Natur, bei einem gemeinsamen Ausflug und beim gemütlichen Beisammensitzen am Abend geboten.
So konnten die Teilnehmer wählen zwischen einer Mountainbike-Tour auf den Loser, einem Ausflug in den Hochseilgarten, berauschenden Tiefblicken auf dem Sisi-Klettersteig, einem Slackline-Kurs, einem Besuch im Salzbergwerk oder einer idyllischen Wanderung um den Altausseer See.
Ein besonderer Gast erwartete die Teilnehmer bei der Eröffnung: Extremkletterer Stefan Glowacz erzählte in einem Vortrag von seinen Abenteuern in Venezuela, Kanada und Kenia. Danach diskutierte er mit dem Publikum über den "Mythos Bergsteiger" sowie alte und neue Heldenbilder.
Für gute Vibes sorgten am letzten Abend die RhythMen aus Graz - und so mancher Funktionär ließ mit seinen Tanzeinlagen sogar die jüngsten Gäste alt aussehen..
DANKE nochmal allen TeilnehmerInnen für die gute Stimmung,
die vielen anregenden Gespräche und das gemeinsame und konstruktive
In-die-Zukunft-blicken!
Wir freuen uns auf unseren Alpenverein 2020!
Der Tagungsband zum Zukunftsdialog ist als 3D-Sonderausgabe erschienen! Darin gibt es alle Ergebnisse und weitere spannende Beiträge zum Thema "Mein Alpenverein 2020" zum Nachlesen.
Vorwort: Christian Wadsack
Keynote: Beziehungsbildung
Zukunftsdialog: TeilnehmerInnen berichten
Eröffnungsvortrag: Stefan Glowacz
Workshop 1: Anwalt der Alpen
Blickwinkel: Julia Hopfgartner
Workshop 2: Soziale Strukturen und Ehrenamt
Blickwinkel: Luis Töchterle
Eindrücke: Aktivprogramm
Workshop 3: Bergsport & Risiko
Blickwinkel: Hans-Jörg Auer
Workshop 4: Hütten und Wege
Blickwinkel: Ingeborg Guggenberger
Querdenker: Verfluchte Berge, verdammte Medien?
(Fotos: Alpenvereinsjugend/M.Melcher)