Gleich nach dem Eintreffen im Gasthof Donner ging es los mit
Tourenplanung und Schneekunde. Nach dem Abendessen dann die Bearbeitung des
Skriptums, das alle acht TeilnehmerInnen bereits einige Wochen vor dem Kurs via
E-Mail zur Vorbereitung erhielten.
Am Samstag kamen alle hoch motiviert bereits in Schikleidung
zum Frühstück, und das war auch gut so, denn:
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“, und Parkplätze waren
bei diesem Prachtwetter Mangelware.
Die Gsuchmauer war das Ziel und unter dem Sattel, im
Schatten der Stadelfeldschneid, ging es ans „Eingemachte“. Fast zwei
Meter hoch wurde der Schnee abgegraben, um ein detailliertes Profil erstellen
zu können. Bevor Eugens Finger abfroren, wurde ein Rutschkeil gesägt und ein EC
Test durchgeführt. Alle Beteiligten waren nach dieser gut einstündigen Übung
froh, wieder in die Sonne und auf den Gipfel zu kommen. Nach einer
anspruchsvollen Abfahrt gab es noch eine LVS Suche, vorbereitet von Helga,
Eugens Gattin und Assistentin.
Die „Manöverbesprechung“ fand noch VOR dem Abendessen statt,
in der die Mängel, aber auch die positiven Aspekte aufs Tapet kamen.
Nach dem Abendessen gab es noch Materialkunde, und die
Vorzüge und Nachteile verschiedener Marken und Modelle wurden erörtert.
An dieser Stelle Dank an die Firmen „Intersport“ und
„Mammut“ für die Bereitstellung des Testmaterials.
Auch der Sonntag verwöhnte uns mit Prachtwetter und „leider“
Lawinenwarnstufe eins. Zur Veranschaulichung der „Problemzonen“ hätte sich
unser Instruktor schwierigere Bedingungen gewünscht.
Das Ziel war das Blaseneck, der Gipfel war um 11 Uhr
erreicht, die Spitzkehren gelingen viel besser als am Vortag und auch die
Harscheisen kamen zum Einsatz. Nach einem rassigen Gipfelhang ging es zu einer
intensiven LVS Übung, bei der jede/r TeilnehmerIn die Gelegenheit zu suchen und
zu assistieren hatte, auch Einsatzkoordination wurde gelernt.
Knapp oberhalb der Plodenalm gab es nochmals einen
„Lawinenabgang“, und die „drei Verschütteten“ konnten schnell gefunden
werden.
Die laut Eugen agile, den Verhältnissen gewachsene und
anpassbare Gruppe wurde von ihm zu einem Umtrunk eingeladen.
Resümee:
Brigitte: sehr gute Erklärung der Theorie und gute Umsetzung
in die Praxis
Daniel und Stefan: sehr viel Info bei strahlendem Wetter,
Theorie und Praxis gut verknüpft, Spitzkehrentraining
Fabian: sehr lehrreich, auf alle Schwächen jedes Einzelnen
wurde gut eingegangen, gute Gruppendynamik und auch der Spaß kam nicht zu kurz
Nina: nette Gruppe, gute Bedingungen
Nicola: sehr abwechslungsreiches, kurzweiliges Programm,
spannende und schöne Touren
Thomas: sehr lehrreich, gute Basis für zukünftige Touren
Lieselotte: launiger Vortrag trotz ernster Thematik, gut
vorbereitet und organisiert, Danke schön.
Leitung: Eugen Wegmayr
Bericht: Lieselotte