Der Süden, der lockt
einfach. Egal ob Wanderschuhe oder Fahrrad, das Interesse an Touren zu unseren
südlichen Nachbarn ist immer sehr groß. So musste noch schnell ein zusätzlicher
Bus organisiert werden, um alle 48 Teilnehmer mitnehmen zu können.
Nachdem alle Räder in Hermagor und bei den Zustiegsstellen verstaut waren,
starteten wir um 09.00 Uhr in Thörl-Maglern, um den Alpe-Adria-Radweg bis in
das liebliche Lavendel-Städtchen Venzone zu folgen. Jeder fuhr sein eigenes
Tempo und so zog sich die Radschlange schnell in die Länge.
Die zahlreichen Cafes luden zur Rast ein und wirklich eilig hatte es ohnehin
keiner von uns. Vorbei an Tarvis, Uggowitz , Pontebba und Moggio fuhren wir bis
Venzone und brachten 75 Radkilometer hinter uns. Zumeist verläuft der Radweg
auf der alten Bahntrasse und bietet vor allem zwischen Pontebba und Chiusaforte
fantastische Einblicke in das enge Kanaltal. Durch zahlreiche beleuchtete
Tunnel und über schwindelerregende Brücken führt uns der bestens ausgebaute und
beschilderte Radweg bis Resiutta. Ab Resiutta wählten wir die Variante über
Moggio um der viel befahrenen Bundesstraße zu entkommen. Wir mussten zwar
einige Kilometer grober Schotterstraße hinter uns bringen, und auch die
Beschilderung ist nicht mehr so zahlreich, doch schlussendlich kamen alle
rechtzeitig in Venzone an.
Im Locanda al Municipio wurden wir bereits erwartet und im schattigen
Gastgarten mundete der Nudelteller ausgezeichnet. Nach einem kurzen Stadtbummel
traten wir die Heimreise mit zahlreichen Eindrücken unseres tollen Ausfluges
wieder an.
Unser Serviceteam mit Christian, Markus und Cornelis hat sich wieder bestens
bewährt und war als Helfer in der Not rasch zur Stelle.
Walter Mörtl