Seit 2008 arbeiten alle alpinen Vereine Kärntens und auch jene auswärtigen, die in Kärnten Hütten und Wege betreuen, in einer Arbeitsgemeinschaft zusammen.
Vereine mit Sitz in Kärnten: Österr. Alpenverein, Landesverband Kärnten Naturfreunde Österreichs, Landesorganisation Kärnten - Slowenischer Alpenverein Kärnten / Slovensko planinsko drutvo Österreicher Touristenklub.
Vereine mit Schutzhütten in Kärnten: Deutscher Alpenverein Österr. Alpenklub.
In Kärnten 43.000 Mitglieder, 61 Schutzhütten und 4.300km alpine Wege.
Sprecher: Dr. Arnold Riebenbauer , arnold.riebenbauer@aon.at
Ziele sind
- Koordination und Zusammenarbeit bei der Betreuung des alpinen Wegenetzes von 4300km Länge allein in Kärnten (davon Alpenverein über 3500km) sowie die Gewinnung von öffentlichen Mitteln hiefür.
- Gemeinsame Linie in Naturschutzfragen:
- Die nach achtjähriger Vorlaufzeit mit 1. 1. 2013 erfolgte Umwandlung des Nationalparks Nockberge in einen UNESCO- Biosphärenpark wird von der ARGE als zukunftweisend vollinhaltlich begrüßt. Die alpinen Vereine als die seinerzeitigen Initiatoren des Schutzgebietes erwarten sich nunmehr gezielte Schritte, um diesen Biosphärenpark im Bewusstsein der Menschen positiv zu verankern, damit er als das verstanden und gelebt wird, was er ist: eine einzigartige Chance für die Region. – In diesem Sinn stehen die alpinen Vereine politischen Bemühungen zur Verkleinerung des Schutzgebietes auf ein Drittel (!) und zur inhaltlichen Aufweichung des Schutzes absolut ablehnend gegenüber: Diese Bestrebungen widersprechen Geist und Inhalt des internationalen Vertragswerkes der Alpenkonvention mit dem Stellenwert eines österr. Bundesgesetzes:. Die Konvention enthält ein striktes Verschlechterungsverbot für bestehende Schutzgebiete. Die alpinen Vereine werden die weitere Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit verfolgen und auf dem Respekt vor internationalen Normen und gesamtösterreichischem Recht bestehen.
- In diesem Sinn lehnen die alpinen Vereine auch die Pläne zur massentouristischen Erschließung des Naturschutzgebietes Kleinfragant ab. Auch in diesem Fall gilt das bestehende Verschlechterungsverbot.
- Die alpinen Vereine begrüßen grundsätzlich alternative, erneuerbare Energie, aber nicht an jedem Standort: So bedeuten 120 m hohe Windräder samt langen Zufahrtstrecken zu jedem Rad die optische und ökologische Zerstörung jeder Alpinlandschaft . - Zusammenarbeit im Bereich des Sportkletterns.
- Suche nach Lösungsmodellen für die Problemfelder Mountainbiken und touristische Weitwanderwege.
- Unter dem Titel Grenzenloses Wandern unterstützt die ARGE die Initiative zur Schaffung eines Panoramaweges Südalpen.
Dr. Herwig Gräbner
Anmerkung zum Artikel:
Den Antrag auf Schutz hat 1972 Dr. Helmut Hartl namens der Sektion Klagenfurt eingebracht (den Naturschutzbeirat gab es damals noch gar nicht).